Freitag, 7. September 2007

Tagebuch einer Reise durch Irland - Tag 8

Tag 8

Wir wurden von Birkan geweckt, der meinte er müsse in 5 Minuten zur Uni, wir sollten uns so langsam fertig machen aber – keine Hektik! Birkan stand entspannt in der Gegend herum und kochte dünnen Kaffee während wir aufstanden und alles einpackten (Wir hatten In der Wohnzimmerküche Geschlafen). Sobald wir vor der Tür waren meinte er, er habe heute Morgen Duschgeräusche gehört und gedacht das wären wir gewesen, war aber sein Mitbewohner. Daher habe er uns nicht früher geweckt.

Wir sind dann mit ihm zur Uni, wo er uns seinen Computer für die nächste Couchsurfing-Request zur Verfügung stellte. Wir wollten bei Jemandem in Galway übernachten, da waren aber leider alle verreist. Nach der Uni sind wir dann durch ganz Limerick gelaufen und haben uns erstmal an den Kanal gesetzt um zu Frühstücken.

Gut zu sehen: heranziehendes, schlechtes Wetter.














Ich versuche Jan zu würgen.

Das Frühstück war etwas eklig. Aldi Käse, Aldi Toastbrot, Aldi Orangensaft. Nach dem Frühstück sind wir weiter durch die ganze Stadt gelaufen, bis zu einer Stelle zum Trampen. Das Wetter war mies und die Stelle war auch mies.

Man sieht den Regen nicht, aber er war da. Jan’s Gesicht spiegelt unsere derzeitige Niedergeschlagenheit wider. Und wieder Palmen.

Nach viel Elend etc. hat schließlich ein Lehrer in einem Landrover für uns gehalten. Wir waren sehr dankbar und haben uns ganz nett unterhalten, trotzdem war da eine gewisse Lehrer/Schüler-Barriere zwischen uns.

Der Lehrer nahm uns mit nach Gort wo wir uns gleich auf die Suche nach einem Spot machten. Bald fanden wir eine hübsche eingezäunte Grasfläche gleich am Fluss und in der Nähe eine Ruine.

In der Ruine bauten wir unser Lager auf und sind dann zum Fluss um da zu kochen. Als wir jedoch am Fluss ankamen, stürmten plötzlich etliche Kühe die Weide.


Überall Kühe!

Und sie kommen immer näher.

Auf die Invasion der Kühe hin haben wir vor unserer Ruine jedenfalls eine Kuhbarriere aufgebaut.

Unsere Ruine. Aus den Brettern am Eingang schmiedeten wir die Barriere.

Dann haben wir am Fluss gekocht, geangelt (erfolglos) und einige nette Fotos gemacht:

Die Kochstelle.

Da hab ich heimlich den Auslöser gedrückt.

Nachdem wir gegessen hatten (Nudeln und Tomatensoße) sind wir ein wenig durch die Gegend gewandert und haben auf irgendeiner großen verlassenen Weide geraucht bis es dunkel wurde. Dann sind wir Zurück zum Lager.

Die Barriere war niedergerissen worden. Mit Taschenlampen näherten wir uns der Ruine, denn es war dunkel. Mitten in unserem Lager standen zwei Pferde.

Wir wussten nicht so recht wie wir auf diese Situation reagieren sollten. Zwei Pferde. Wir haben sie ne Weile einfach angeleuchtet. Dann haben sie sich plötzlich auf uns zu bewegt und ich hab „hooo… hoooo…“ gemacht weil das in den Filmen immer klappt und es hat funktioniert!

Wir hatten beide großen, nennen wir es mal, Respekt, vor den Pferden. Darum haben wir so schnell wir konnten unser Lager zusammengesammelt und sind umgezogen auf ein nahe liegendes Footballfeld. Da haben wir dann alles wieder aufgebaut und sind erschöpft schlafen gegangen.

Keine Kommentare:

 

kostenloser Counter